Messsucherkameras – ein unterbelichtetes Kapitel

Was heute die Kompaktkamera ist, war spätestens ab den 30er Jahren in ihrer höchst entwickelten Form die Messucherkamera. Beschäftigt man sich mit der Thematik, stößt man unweigerlich auf die Leica, die Urmutter aller Kameras mit Entfernungsmesser. Spätestens seit das Fotografieren für den Duchschnittsmenschen erschschwinglich geworden war, zielten die Hersteller mit immer komfortableren Geräten auf den Amateurmarkt. Ganz vorn konnten sich ab Ende der 50er Jahre sukzessive die Japaner platzieren. Canon hatte mit der Bauform begonnen, Nikon ebenso. Marken wie Yashica, Mamiya, Konica und Minolta tüftelten ständig an neuen Lösungen. Berühmt sind bis heute die Canonets, von denen die QL19 und insbesondere die QL17 vergleichsweise hochpreisig gehandelt werden. Eine Leica M3 gar erziehlt vierstellige Erlöse.

Rank Mamiya
Yashica Minister D

Über die Jahre haben sich ein paar interessante Modelle angesammelt, die es wert sind, zu gegebener Zeit einer genaueren Betrachtung unterzogen zu werden, denn die Bildergebnisse sind bei manchen Modellen von erstaunlicher Qualität. Die berühmteste Messucherkamera der DDR war die Werra, der einzige Fotoapparat, der von Carl Zeiss Jena gefertigt wurde.

Canonett QL19