Robuster Weitwinkler aus China

Viltrox 13mm/ F1,4

Seit Koreaner und Chinesen auf dem Objektivmarkt mitmischen, gibt es Festbrennweiten mit enormen Lichtstärken zu sympathischen Preisen. Freilich ließen die anderen Großisten, wie Tamron oder Sigma, ja selbst Canon und Nikon, längst in Drittländern bauen. Sogar aus Vietnam waren schon Linsen gesichtet worden und Taiwan ist für viele Industriezweige ein wichtiger Standort.

Bereits im Dezember 2023 konnte ich auf der Viltrox-Roadshow ein 13mm/F1.4 an die X-S10 pappen und musste feststellen, dass auch dieser Chinese mit guten Ergebnissen aufwartet. Zwar befindet sich das 12mm Samyang seit über einem Jahr im Portfolio , aber benutzt habe ich es selten. Insbesondere der manuelle Autofokus macht das Kipsen bei altersbedingt schwindendem Augenlicht zur Zitterpartie hinsichtlich der Schärfe. Der eine Millimeter Brennweite mehr, mit dem das Viltrox aufwartet, wird durch die bemerkenswert offene Blende von 1,4 mehr als kompensiert.

Das Viltrox 13mm kommt in gewohnter Fertigungsqualität. Es ist erstaunlich, für wie wenig Geld man solch hochwertige Linsen bauen kann. Der Autofokus reagiert zügig und die Abbildungsleistung ist bei meinem Exemplar trotz der Unkenrufe mancher Influencer mehr als zufrieden stellend. Ein paar erste Testaufnahmen, allesamt mit Offenblende geschossen, haben mal wieder gezeigt, dass auch dieses Objektiv aus dem Hause Viltrox sein Geld wert ist. Die Bilder kommen direkt aus der Kamera (X-T20) ohne jede Nachbearbeitung.