Hell und Bunt – Fuji im Einsatz

Starfucker in der Wabe

Um es vorweg zu nehmen, ja, ich bin zufrieden.

Insbesondere das geringe Packmaß der Fotoausrüstung für einen Abend, wie das fulminante Konzert der Rolling-Stones-Stellvertreter „Starfucker“ – der Terminus Coverband greift zu kurz – kann gefallen. Zum Einsatz kam die unlängst erworbene Fujifilm X-T20 mit den werkseigenen Objektiven Fujinon 18-55mm und 55-200mm. Das alte Orestegor 135mm/f2,8 erwies sich aufgrund der manuellen Fokussierung als nicht sonderlich praktisch.

Als Fotoformat hatte ich RAW und Fine (Jpg) gleichzeitig gewählt. Letztlich ist das RAW-Format den JPGs vorzuziehen. Die Ergebnisse bei letzteren sind nicht wirklich schlecht, aber wie in den Testberichten bereits angemerkt, gibt es ein Defizit hinsichtlich der Dynamik, sprich, die Tiefen sind indifferent, saufen gerne ab, wie es im Jargon heißt. Damit bleibt der Arbeitsaufwand hinterher so hoch, wie bei der EOS 77D und ähnlichen neueren Modellen.

JPG
RAW-Datei, beide unbearbeitet

Die RAW-Daten, die mit ca. 50MB pro Aufnahme nicht klein ausfallen, müssen mangels passendem Codec zunächst in DNG umgewandelt werden, wobei sich die Dateigröße schon mal halbiert. Bei der digitalen Entwicklung in Lightroom schrumpft ein Foto auf ein überschaubares Megabyte bei 6000x4000px. Bei der Endbearbeitung in Photoshop, und das ist der eigentliche Unterschied, muss hinsichtlich Schärfe und Farbe kaum noch Hand angelegt werden. Die fehlende Lichtstärke der Objektive wird durch die höhere zur Verfügung stehende ISO-Zahl problemlos ausgeglichen. Die Fotos wurden allesamt mit ISO 3200 geschossen, aber auch Ergebnisse mit 4000, ja sogar 5000 ISO als RAW sind durchaus verwendbar. Ach so, das Konzert war toll. Mike Kilian und seine Mannen haben geliefert – wie immer!

18. Februar 2023, ©scottiberlin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert