Als Japan noch China war
China ist die aufstrebende Weltmacht. Was aktuell nur hinter vorgehaltener Hand gesagt wird, ist angesichts der verfügbaren Waren vom Electro-Auto bis zur E-Gitarre aus dem Reich der Mitte dem Sehenden längst klar. Dabei gleicht sich die Entwicklung in vielen Punkten dem Weg, den die Japaner vor über 50 Jahren beschritten hatten. 1990 war dann erstmal Schluss. Der Nikkei stürzte in den Keller, Firmen und Banken gingen pleite. Japan, heute eines der am höchsten verschuldeten Länder, reihte sich in die westlich orientierte Krisengesellschaft ein.
Petri war einer der Billigheimer aus dem Land der aufgehenden Sonne. Man brachte Kameras heraus, die sich an den Trends des Marktes orientierten – Apparate für jedermann, preiswert und zuverlässig. Noch sind die Modelle, wenngleich rarer gesät als die bekannten Marken, vergleichsweise günstig zu kriegen. Es ist wohl davon auszugehen, dass das noch eine Weile so bleibt. Keine 20 Euro waren für die MF-2 (ca. 1980) zu berappen, voll funktionstüchtig in ordentlichem Erhaltungszustand. Das Modell sieht den Cosinas jener Zeit zum Verwechseln ähnlich, so dass man wohl davon ausgehen kann, dass die Kameras aus ein und demselben Stall kamen. Das M42 Objektivgewinde gestattet die Verwendung hochwertiger Linsen mit entsprechenden Bildergebnissen.