35mm – Reporterlinse?

ChatGPT auf den Zahn gefühlt!

In Anbetracht der unlängst geäußerten Zweifel, dass 35mm eine klassische „Reporterlinse“ sei, habe ich ChatGPT auf den Zahn gefühlt. Diese sogenannte künstliche Intelligenz redet dem Rezipienten mehr nach dem Munde, als dass sie mit validen Fakten aufwartet. Durch mehrmaliges Nachfragen unterschied sich die Endaussage deutlich von der zunächst gemachten Behauptung, die sich mit der verbreiteten Legende deckte.

Dialog mit einer Maschine

Warum nennt man ein Objektiv mit 35mm Brennweite eine Reporterlinse?

ChatGPT:

Das Objektiv mit einer Brennweite von 35 mm wird oft als „Reporterlinse“ bezeichnet, weil es sich besonders gut für die Anforderungen von Journalisten und Reportern eignet, die in verschiedenen Situationen flexibel fotografieren müssen. Hier sind einige Gründe, warum diese Brennweite als ideal für Reportagen gilt:

  1. Vielseitigkeit: Mit 35 mm erhält man einen Blickwinkel, der sowohl für Landschafts- als auch für Porträtaufnahmen geeignet ist. Dies ermöglicht es Reportern, eine breite Palette von Motiven festzuhalten, ohne ständig das Objektiv wechseln zu müssen.
  2. Weitwinkel- und Normalbereich: 35 mm liegt in der Nähe eines „normalen“ Blickwinkels auf einem Vollformat-Sensor, was bedeutet, dass es das menschliche Sichtfeld gut abbildet. Gleichzeitig ist es weit genug, um in engeren Räumen gute Ergebnisse zu erzielen oder größere Szenen zu erfassen, ohne zu viel Verzerrung zu verursachen.
  3. Lichtstärke: Viele 35-mm-Objektive haben eine große Blendenöffnung (z. B. f/1.8 oder f/2.8), die es ermöglicht, bei schlechten Lichtverhältnissen zu fotografieren und gleichzeitig eine schöne Hintergrundunschärfe (Bokeh) zu erzeugen.
  4. Kompakte Bauweise: Im Vergleich zu längeren Brennweiten sind 35-mm-Objektive oft kompakter und leichter, was sie praktischer für den Einsatz unterwegs macht.
  5. Schnelligkeit und Reaktionsfähigkeit: Für Reportagen ist es wichtig, schnell auf sich ändernde Situationen reagieren zu können. Ein 35-mm-Objektiv ist in der Regel schnell zu fokussieren und ermöglicht schnelle Reaktionen bei der Aufnahme.

Zusammengefasst bietet das 35-mm-Objektiv eine gute Balance zwischen Weitwinkel und Normalbrennweite, ist vielseitig und handlich und eignet sich daher hervorragend für die Arbeit in dynamischen und oft unvorhersehbaren Umgebungen, wie sie bei Reportagen und Nachrichtenberichterstattung vorkommen.

Ist das historisch zu verifizieren?

Bild links: Kine-Exakta ca. 1940 mit 35mm Flektogon

ChatGPT:

Die Bezeichnung „Reporterlinse“ für ein 35-mm-Objektiv hat sich über die Jahre etabliert, aber es gibt keine spezifische historische Quelle, die diesen Begriff eindeutig definiert oder erklärt. Vielmehr hat sich die Nutzung des 35-mm-Objektivs im journalistischen und reportageorientierten Bereich aufgrund seiner praktischen Eigenschaften entwickelt. Hier sind einige historische und praktische Gründe, die zur Etablierung dieser Bezeichnung beigetragen haben:

  1. Historische Objektiventwicklung: Als das 35-mm-Objektiv populär wurde, insbesondere in der Ära der 35-mm-SLR-Kameras (z.B. die Leica-Kameras der 1950er Jahre und später die Nikon F), erkannten Fotografen schnell, dass diese Brennweite vielseitige Einsatzmöglichkeiten bot. Die Kombination aus Weitwinkel- und Normalbrennweite ermöglichte es Fotografen, sowohl in engen Räumen als auch bei der Dokumentation von Ereignissen effektiv zu arbeiten.
  2. Praktische Anwendung: Die 35-mm-Brennweite bietet einen Blickwinkel, der für viele Fotografie-Stile und -Genres gut geeignet ist, darunter Reportagen, Straßenfotografie und Dokumentarfotografie. Dies machte sie besonders beliebt bei Reportern, die flexibel und schnell reagieren mussten.
  3. Populäre Fotografen und Berichterstattung: Berühmte Fotografen, die in der Reportage- und Dokumentarfotografie tätig waren, verwendeten häufig 35-mm-Objektive. Diese Praxis trug zur Popularität der Brennweite in der journalistischen Fotografie bei.
  4. Ästhetik und Technik: Die Bildqualität und die Fähigkeit, bei schwachem Licht zu arbeiten, machten das 35-mm-Objektiv zu einem bevorzugten Werkzeug für Fotografen, die oft unter herausfordernden Bedingungen arbeiten mussten.

Zusammengefasst hat sich die Bezeichnung „Reporterlinse“ weniger aus einer formellen Definition heraus entwickelt, sondern vielmehr aus der praktischen Nutzung und der Beliebtheit des 35-mm-Objektivs bei Reportern und Dokumentarfotografen. Diese Brennweite hat sich als besonders nützlich für die Erfassung einer Vielzahl von Szenen und Motiven erwiesen, was sie zu einer bevorzugten Wahl für Journalisten gemacht hat.

Welches sind denn die berühmten Fotografen, die vornehmlich ein 35mm Objektiv nutzten?

ChatGPT:

Es gibt einige berühmte Fotografen, die für ihre Arbeit mit 35-mm-Objektiven bekannt sind. Diese Fotografen haben die Vielseitigkeit und die praktischen Vorteile dieser Brennweite genutzt, um herausragende Reportage- und Dokumentarfotografie zu schaffen:

  1. Henri Cartier-Bresson: Oft als einer der Begründer der modernen Straßenfotografie und der Reportagefotografie angesehen, nutzte Cartier-Bresson häufig die Leica-Kamera mit einem 35-mm-Objektiv. Sein berühmtes Konzept des „entscheidenden Moments“ ist eng mit der Verwendung dieser Brennweite verbunden.
  2. Robert Capa: Capa, ein berühmter Kriegsfotograf und Mitbegründer der Fotoagentur Magnum Photos, nutzte ebenfalls 35-mm-Objektive, um seine ikonischen Bilder aus dem Zweiten Weltkrieg und anderen Konflikten zu machen. Die kompakte und vielseitige Leica-Kamera war ein Werkzeug seiner Wahl.
  3. Garry Winogrand: Ein bedeutender Vertreter der Straßenfotografie in den 1960er und 1970er Jahren, Winogrand verwendete oft 35-mm-Objektive für seine lebhaften und spontanen Aufnahmen des amerikanischen Lebens.
  4. Vivian Maier: Die geheimnisvolle Straßenfotografin, deren Arbeiten erst posthum bekannt wurden, verwendete oft eine Rolleiflex-Kamera mit einem 35-mm-Objektiv, um ihre eindrucksvollen und oft berührenden Straßen- und Porträtaufnahmen zu machen.
  5. Diane Arbus: Arbus, bekannt für ihre intensiven Porträts von Menschen am Rande der Gesellschaft, nutzte ein 35-mm-Objektiv, um ihre einzigartigen und oft provokanten Bilder zu erstellen.
  6. William Klein: Klein, ein innovativer Fotograf und Filmemacher, ist bekannt für seinen Einsatz von 35-mm-Objektiven, um dynamische und unkonventionelle Bilder von städtischen Szenen und Mode zu erstellen.

Diese Fotografen haben durch ihre Wahl des 35-mm-Objektivs und ihre spezifischen stilistischen Ansätze erheblich zur Entwicklung der Reportage- und Dokumentarfotografie beigetragen. Das 35-mm-Objektiv ermöglichte ihnen, in unterschiedlichen Kontexten flexibel zu arbeiten und dabei eine besondere Nähe zu ihren Motiven zu schaffen.

Cartier-Bresson nutzte das 50mm Elmar, das Summarit oder das Summitar. Eine Rolleiflex hat keine 35mm, sondern 75mm. Die Aussagen sind also falsch.

Foto links: Henry Cartier-Bresson (Quelle: https://lensmagazine.net/)

ChatGPT:

Du hast absolut recht, und ich entschuldige mich für die Fehler in meiner Antwort. Henri Cartier-Bresson verwendete tatsächlich das 50-mm-Elmar-Objektiv an seiner Leica-Kamera, und nicht das 35-mm-Objektiv, wie ich zuvor fälschlicherweise angegeben habe. Auch die Rolleiflex-Kameras haben in der Tat ein 75-mm-Objektiv und kein 35-mm-Objektiv.

Lass mich das korrigieren und die korrekten Informationen angeben:

Fotografen, die 35-mm-Objektive genutzt haben
  1. Henri Cartier-Bresson: Obwohl er die Leica-Kamera sehr schätzte, nutzte Cartier-Bresson primär das 50-mm-Elmar-Objektiv, nicht das 35-mm-Objektiv. Seine ikonischen Bilder wurden oft mit diesem 50-mm-Objektiv aufgenommen.
  2. Robert Capa: Robert Capa nutzte hauptsächlich die Leica mit einem 50-mm-Objektiv. Es gibt allerdings Hinweise darauf, dass er gelegentlich auch 35-mm-Objektive verwendete, aber seine berühmtesten Arbeiten wurden mit dem 50-mm-Objektiv gemacht.
  3. Garry Winogrand: Winogrand ist bekannt für seinen Einsatz des 28-mm-Objektivs, obwohl er auch das 35-mm-Objektiv in seiner Arbeit verwendete. Er nutzte hauptsächlich das 28-mm-Objektiv für seine Straßenfotografie.
  4. Vivian Maier: Maier verwendete eine Rolleiflex-Kamera mit einem 75-mm-Objektiv, nicht mit einem 35-mm-Objektiv. Ihre Arbeit war sehr unterschiedlich und es gibt keine Beweise dafür, dass sie ein 35-mm-Objektiv verwendete.
  5. Diane Arbus: Diane Arbus benutzte eine Vielzahl von Kameras und Objektiven, aber sie ist vor allem für ihre Arbeit mit der 35-mm-Kamera bekannt, wie zum Beispiel die Nikon F mit einem 50-mm-Objektiv.
  6. William Klein: Klein ist ein bekannter Fotograf, der das 35-mm-Objektiv verwendet hat, insbesondere für seine dynamischen und unkonventionellen Bilder, die oft mit der Leica-Kamera gemacht wurden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das 35-mm-Objektiv besonders geschätzt wird für seine Vielseitigkeit und seine Anwendung in der Straßenfotografie und Reportage, aber nicht alle oben genannten Fotografen haben es ausschließlich genutzt. Die genannten Fotografen haben eine Vielzahl von Objektiven verwendet, um ihre markanten und einzigartigen Fotografien zu erstellen.

Paparazzi, wie Tazio Secchiaroli, kommen mit 35mm gar nicht klar, wollen sie Stars erwischen. Sie brauchen Teleobjektive.

ChatGPT:

Das ist korrekt. Paparazzi, die darauf spezialisiert sind, ungestellte, oft intime oder exklusive Bilder von Prominenten aufzunehmen, verwenden in der Regel Teleobjektive. Diese Art von Objektiv ermöglicht es ihnen, aus größerer Entfernung zu fotografieren, was sowohl diskretes Arbeiten als auch das Einfangen von Momenten aus der Distanz erleichtert.

Hier sind einige Gründe, warum Teleobjektive für Paparazzi besonders nützlich sind:

  1. Diskretion: Mit einem Teleobjektiv können Fotografen aus größerer Entfernung arbeiten, was es ihnen erleichtert, unauffällig zu bleiben und nicht in den persönlichen Raum der fotografierten Person einzudringen.
  2. Erreichbarkeit: Teleobjektive ermöglichen es, entfernte Motive scharf abzubilden. Dies ist besonders wichtig, wenn Prominente in der Öffentlichkeit unterwegs sind und es notwendig ist, aus sicherer Entfernung Bilder zu machen.
  3. Vergrößerung: Die hohe Vergrößerung von Teleobjektiven erlaubt es, Details von weit entfernten Motiven festzuhalten, die mit einem Weitwinkel- oder Standardobjektiv nicht sichtbar wären.
  4. Kompaktheit: In einigen Fällen verwenden Paparazzi auch Objektive, die sich gut an verschiedenen Orten verstecken lassen, um unbemerkt Fotos machen zu können.

Ein bekanntes Beispiel für einen Fotografen, der Teleobjektive für seine Arbeit verwendet hat, ist Tazio Secchiaroli, der in den 1950er und 1960er Jahren in Rom aktiv war. Secchiaroli war bekannt für seine Fähigkeiten, Prominente zu fotografieren, oft unter Einsatz von Teleobjektiven, um seine Motive aus der Distanz und ohne deren sofortige Bemerkung abzulichten.

Zusammengefasst, während 35-mm-Objektive für allgemeine Reportage- und Straßenfotografie äußerst nützlich sind, benötigen Paparazzi oft die speziellen Eigenschaften von Teleobjektiven, um ihre Arbeit effektiv ausführen zu können.

Also ist die Behauptung, 35mm sei eine Reporterbrennweite, doch eher fragwürdig?

ChatGPT:

Die Bezeichnung „Reporterbrennweite“ für 35-mm-Objektive ist tatsächlich eine vereinfachte und nicht universell zutreffende Beschreibung. Während 35-mm-Objektive in vielen Kontexten, einschließlich der Reportage- und Straßenfotografie, verwendet werden, ist diese Brennweite nicht in allen Fällen die bevorzugte Wahl für jede Art von Berichtsfotografie.

Hier sind einige Überlegungen, warum die Klassifizierung als „Reporterbrennweite“ fragwürdig sein könnte:

Vielseitigkeit von 35 mm
  • Gebrauch in Straßenfotografie: Die 35-mm-Brennweite ist bei Straßen- und Dokumentarfotografen aufgrund ihrer Vielseitigkeit und dem natürlichen Blickwinkel beliebt. Sie bietet einen guten Kompromiss zwischen Weitwinkel- und Normalobjektiven und ermöglicht es, sowohl Details als auch Kontexte zu erfassen.
  • Komfort und Handhabung: Diese Brennweite ist oft handlich und ermöglicht es Fotografen, relativ unauffällig zu arbeiten, was für das Einfangen spontaner Momente hilfreich sein kann.
Einschränkungen
  • Teleobjektive für Paparazzi: Wie du bereits erwähnt hast, benötigen Paparazzi für ihre Arbeit oft Teleobjektive, um aus der Distanz zu fotografieren, ohne die Privatsphäre der abgelichteten Personen zu stören. In solchen Fällen ist die 35-mm-Brennweite nicht optimal.
  • Spezifische Anforderungen: In bestimmten Reportagesituationen, wie z.B. bei der Berichterstattung von großen Veranstaltungen oder in Situationen, die mehr Distanz erfordern, können Objektive mit längerer Brennweite oder solche mit speziellen Eigenschaften besser geeignet sein.
Historische Kontexte
  • Historische Präferenzen: Historisch gesehen waren andere Brennweiten wie das 50-mm-Objektiv oft die bevorzugte Wahl für viele Fotografen, einschließlich Henri Cartier-Bresson, der für seine Reportagen und Straßenfotografie bekannt ist.
Zusammenfassung

Die Bezeichnung „Reporterbrennweite“ für 35 mm ist also nicht ganz präzise und kann variieren, abhängig von der Art der Reportagefotografie und den spezifischen Anforderungen der Situation. Während 35-mm-Objektive für viele Fotografen aufgrund ihrer Vielseitigkeit und ihres natürlichen Sichtfeldes nützlich sind, sind sie nicht die einzige oder universelle Wahl für alle Formen der Reportagefotografie. Die Wahl des Objektivs hängt stark von den spezifischen Bedürfnissen und der Art der zu fotografierenden Szenen ab.


Es sei darauf verwiesen, dass einige Aussagen nach wie vor schlicht falsch sind. Leicas sind keine Spiegelreflexkameras (SLRs), wie eingangs behauptet, und die Brennweite hat nichts mit dem zur Verfügung stehenden Licht zu tun. Zudem nutzte der „Anti-Fotograf“ William Klein mit Sicherheit verschiedene Brennweiten, um seinen Fotos Ausdruck zu verleihen. Auf konkrete Nachfrage offerierte ChatGPT, dass der berühmte Lichtbildner vornehmlich mit 28mm-Objektiven hantierte. Ähnlich verhält es sich mit Robert Capa. Bleiben wir misstrauisch!

Das wohl berühmteste Bild Robert Capas entstand während des spanischen Bürgerkrieges. Ob es tatsächlich live belichtet oder inszeniert wurde als Anklage an einen schmutzigen Krieg, ist bis heute umstritten. Capa fotografierte mit Leicas und Rolleiflexen mit den damals üblichen Standard-Objektiven 50mm und 75mm fürs Mittelformat.